Der Ätna

Der Ätna ist ein aktiver Vulkan mitten in einer der größten Urlaubsregionen in Europa. Gefährlich wirkt die Region dadurch beileibe nicht: Gemütliche Seestädte, einmalige Architektur, die zum Weltkulturerbe gehört, bekannte sizilianische Küche, Sandstrände und tropisches Grün – das alles schafft hier das richtige Paradies für die Urlauber. Die Hauptsehenswürdigkeit der Insel ist aber Ätna, der größte Vulkan in Europa. Dieser Berg, wie schön er auch sei, hat schon mehrmals die sizilianischen Städte vernichtet. Ein Teil von der Stadt Catanien mußte zum Beispiel nach dem Ausbruch am Ende des 17. Jahrhunderts wiederaufgebaut werden.

Auf Sizilien hört das Wort Ätna sehr selten. Die Inseleinwohner nennen den Vulkan einfach „der Berg“. Für sie ist Ätna kein Beispiel der unbelebten Natur sondern eine schreckliche Gottheit, deren Vorhaben dunkel und unbegreiflich sind. In den altgriechischen Mythen gibt es sogar eine Bestätigung dafür. Laut einer von ihnen hatte die Göttin Athene während der Götterschlacht einen der Gegner – den Riesen Enkelad – vernichtet, indem sie ihn mit dem Vulkan zu Boden gedrückt hatte. Der Überlieferung zufolge soll der Ausbruch jedesmal geschehen, wenn Enkelad sich zu befreien versucht. Man muss aber sagen, dass die Ängste vor dem Monstervulkan stark übertrieben sind und meistens aus den Legenden kommen, die für jede große Kulturregion wichtig sind.

Es wird gemeint, dass am folgenschwersten der Ausbruch gewesen war, der Catanien praktisch völlig vernichtet hatte. Dabei erwähnt aber keiner, dass das Wort „vernichtet“ stark übertrieben ist. Er hatte nur die Stadtmauer an zwei Stellen gebrochen und das war nicht mit dem Beginn der Naturkatastrophe sondern einen Monat später geschehen. In den Chroniken werden nicht einmal Opfer erwähnt.

10 Jahre nach dem Ausbruch hatte Catanien statt der verlorenen Gebäuden das wunderschöne Barock und die exotische Farbe der Stadtmauern bekommen. Als Hauptmaterial diente bei dem Wiederaufbau der Stadt das Vulkangestein.

Die Einwohner von Sizilien selbst haben überhaupt keine Angst vor Ätna. Ganz im Gegensatz. Sie sind dem Vulkan für den besonders fruchtbaren Boden in seiner Umgebung sehr dankbar. Die Weinreben am Ätna gelten als die besten auf Sizilien. Und die Städte Dzafferana, Nikolosi und andere, die am Fuße des Vulkans liegen, sind die meistbesuchten Städte der Provinz Catanien. Das ganze Territoriom um den Ätna herum ist zum Naturschutzgebiet erklärt worden.

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