Fähren nach Sizilien

Die Häfen von Sizilien spielen seit über 2000 Jahren eine wichtige Rolle im Leben dieser italienischen Region. Anders könnte es ja auf einer Insel nicht sein. Sogar mit der Entwicklung des Flugwesens haben die Hafenstädte an Bedeutung nichts verloren und sind immer noch die größten Terminals für Güterumschlag und für Annahme und Versand der Fahrgäste. Die größten Häfen von Sizilien befinden sich in den größten Städten der Insel. Messina, Palermo, Trapani, Catanien sind Hafenstädte und zugleich die Hauptstädte der sizilianischen Provinzen. Seeexotik entfaltet sich hier in vollem Maße. Mastenwälder, der fröhliche Lärm der Fischmärkte und das laute Schimpfen der Hafenlader – das alles gehört dazu.

Heute ist es am einfachsten mit der Fähre nach Sizilien zu kommen. Und dabei bedeutet «mit der Fähre kommen » gar nicht, dass man unbedingt eine Fahrkarte dafür kaufen soll. Wenn man zum Bespiel über Italien mit dem Zug reist, dann wird der Zug einfach auf die Fähre geladen. Wenn man in der Nacht fährt, dann kann es sogar passieren, dass man gar nichts bemerken wird. Weil es von dem festländischen Italien bis zum nächsten Hafen Siziliens – Messina – nur noch 5 Kilometer sind.

In der letzten Zeit wird eine Reise mit der Fähre aus Civitavecchia (dem Hafen in der Nähe von Rom) bis Sizilien immer beliebter. Die Fahrkarte kann in diesem Fall weniger als die für den billigsten Flug kosten. Und als Hauptvorteil kann man die Möglichkeit betrachten, seine Augen während der ganzen Reise an der italienischen Küste zu weiden.

Der Tourismus, der Sizilien den Löwenanteil der Einnahmen bringt, ist auch im Fall mit den Häfen auch keine Ausnahme. Täglich legen hier Hunderte von Jachten und Kreuzfahrtschiffe an. Es ist ja selbstverständlich, dass Sizilien einer der verbindlichen Reiseziele in den Marschrouten der meisten Kreuzfahrten über das Mittelmeer ist .

Für die sizilianischen Häfen wird es mit jedem Jahr immer schwieriger, den immer steigenden Touristenstrom zu bedienen. Deshalb hat man vor, hier in der nächsten Zukunft die Belastung etwas zu lockern, indem man einen neuen Hafen baut. Er soll ausschließlich Urlauberschiffe bedienen. Der Hafen soll in der Nähe von der Stadt Licata in der Provinz Agrigento gebaut werden. Er wird imstande sein, gleichzeitig für bis auf 1,5 Tausend Jachten Anlegeplätze anzubieten. Hier sollen große Einkaufszentren, Strandvolleyballplätze, Restaurants und Schönheitssalons geöffnet werden. Licata soll zum größten Yachthafen am Mittelmeer werden. Der Gesamtwert des Projektes macht etwa 120 Millionen Euro aus.

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