Ustica

Die Insel Ustica liegt 67 Kilometer nordwestlich von Palermo. Unter Touristen ist diese sizilianische Insel in der ersten Reihe als die Taucher-Hauptstadt Siziliens bekannt, aber auch als ein idealer Badeort. Dank ihres vulkanischen Ursprungs, hat die Insel einen atemberaubenden Küstenstreifen - wunderschöne Felsen, zauberhafte Grotten, Höhlen und Schluchten, die Taucher so gerne untersuchen.

Die Insel kann zwar nur über den Seeweg erreicht werden, doch für die Überfahrt aus Palermo werden nur 1,5-2,5 Stunden benötigt. In der Zeit von Juni bis Oktober ist Ustica auch mit der Insel Favignana und mit den Städten Trapani und Neapel durch regelmäßigen Verkehr verbunden.

Die Unterbringungsmöglichkeiten sind auf der Ustica die gleichen wie auf Sizilien. Hier gibt es für jeden etwas Passendes zu mieten: komfortable Hotels, demokratische Wohnwagen, Bauernhöfe, Bett & Frühstück-System, Bungalow, Appartements und Zimmer. Dabei sind viele Häuser auf Ustica betont einzigartig: ihre Wände sind nicht einfach gestrichen, sondern dienen als eine Art Leinwand, wo Maler wunderschöne Landschaften, Portraits und Stillleben geschaffen haben.

Wie gesagt, Ustica ist ein Wallfahrtsort für Taucher. Auf der Insel gibt es zahlreiche Tauchschulen. Es ist möglich, einen Gruppenkurs zu machen oder sich einen privaten Tauchlehrer engagieren.

Übrigens, gerade Unterwassersportler haben Ende der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts aller Welt den touristischen Wert der Insel enthüllt. Bis zu jener Zeit was die Insel nicht alles war. In ihrer „Laufbahn“ war sie eine Zuflucht für flüchtige Piraten, und auch eine Kolonie für Kriegsverbrecher. Und in der legendären „Odyssee“ von Homer diente dieser Insel als das Obdach für Polyphem – Zyklopen, dem Odysseus das Auge ausgestochen hat.

Von einer winzigen Größe (8 km2) und vom „Großland“ abgeschnitten, hat es Ustica doch geschafft, sich eine Vielzahl verschiedener Sehenswürdigkeiten aus verschiedenen Epochen zuzulegen. Das sind der Santa Maria-Turm, ein ehemaliger Wachturm, wo sich heute das Archäologische Museum befindet, ein prähistorisches Dorf aus der Bronzezeit, Ruinen der bourbonischen Festung, und eine ehemalige Siedlung der Höhlenbewohner.

Die echte Schönheit ist, wie bekannt, schwer zu verheimlichen. Ustica hat diese Regel noch ein weiteres Mal bewiesen. 1987, nach 20 Jahren der touristischen Expansion auf die Insel, haben die italienischen Behörden beschlossen, die Gewässer um die Insel zum nationalen maritimen Naturschutzpark zu erklären.

Doch Ustica ist in der ersten Linie dadurch interessant, was hier Ihre Majestät Natur erschaffen hat, und nicht der Mensch. Zahlreiche Touren und Ausflüge auf die Ustica bieten an, sich mit der reichen Tier- und Pflanzenwelt der Insel bekannt zu machen. Dabei ist möglich, diese Welt von innen kennen zu lernen, mit einem Tauchgerät oder, eine weniger gefährliche Möglichkeit –einen Ausflug mit dem Schiff Aquario mit einer durchsichtigen Boden unternehmen. Im Hafen von Ustica können Sie auch ein Fischerboot mieten und malerische Grotten und enge Höhlen besichtigen, die nur vom Meer aus und nur mit einem kleinen Boot zu erreichen sind. Besonders anziehend sind Höhlen und Grotten in dem Osten der Insel: Grotta Azzurra, Grotta Verde, and Grotta delle Barche. Im Westen sind Grotta Segreta und Grotta Rosata besonders interessant. Sind Sie Liebhaber einer Standerholung, so stehen Ihnen zur Verfügung wunderschöne Strände Cala Sidoti, Punta dello Spalmatore, al Faro, umrahmt von kleinen felsigen Buchten. Nahe einer von denen befindet sich ein natürliches Wasserbecken, das auf der Ustica piscina naturale genannt wird.

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