Fest der heiligen Lucia in Syrakus

Nicht zuletzt aufgrund seiner Traditionen und feste kennt man Sizilien auf der ganzen Welt. Sizilianische Abkömmlinge in aller Welt verbreiten die Gepflogenheiten ihrer Heimatregion über den gesamten Globus, so dass Urlauber speziell wegen den Berichten Einheimischer auf die Insel im Süden Italiens reisen. Zumeist verbindet man Feste und Veranstaltungen mit den warmen Sommermonaten der Mittelmeer Insel. Doch auch rund um die Weihnachtszeit verschwinden die Italiener nicht im Winterschlaf. Gerade religiöse Feste nimmt man auf der vorwiegend katholischen Insel sehr ernst. Ein echtes Erlebnis auch für Urlauber und Touristen, die den Festivitäten offen gegenüberstehen. Auch Fremde sind immer gern gesehene Gäste.

In Syrakus an der Ostküste Siziliens ist man sehr stolz auf seine Geschichte und pflegt nicht zuletzt aus diesem Grund eifrig die Traditionen und Feste. Immerhin galt Syrakus in der Antike zeitweise als mächtigste Stadt im Mittelmeer. Die Stadt ist von der UNESCO längst geadelt worden und die Nekropolis von Pantalica zählt ebenso zu den beliebtesten Touristenzielen in Italien, vorwiegend jedoch im Sommer.

In der winterlichen Vorweihnachtszeit, die in Syrakus meist von recht milden Temperaturen geprägt ist begeht man aus alter Tradition das Fest der heiligen Lucia. Als Schutzpatronen des Ortes geniesst die Heilige einen besonderen Status. Daher ist es für viele Bewohner in Syrakus auch der Höhepunkt des ganzen Jahres, wenn am 13. Dezember ein riesiger Umzug durch den historischen Ort pilgert. Vorweg tragen die Sizilianer stolz eine riesige Statue ihrer Schutzpatronin. Ganze 60 Männer sind für den Transport der Statue verantwortlich. Eine ganze Woche verehrt man das Bildnis von Lucia, welches in der örtlichen Basilika ausgestellt wird. Da die Heilige Lucia ebenfalls in Schweden stark verehrt wird und als Nationalheilige gilt, lässt es sich ebenso eine Delegation aus Skandinavien nicht nehmen an den Festtagen vor Ort zu sein. Sicherlich eine der beeindrucktesten Traditionen Siziliens.