Nationalparks in Sizilien

Die Natur von Sizilien zeigt ihr wahres Gesicht in der einmaligen Herrlichkeit der Nationalparks und Naturschutzgebieten der Insel. Zingaro, Vendicari und der Rark Madonie sind die Namen der bekanntesten Naturzonen Siziliens, die unter Naturschutz stehen. Dabei ist für die Naturschutzgebiete Siziliens nicht nur die reiche Tier- und Pflanzenwelt kennzeichnend. Hier gibt es auch viele Architekturdenkmäler aus den vergangenen Jahrhunderten: sowohl die Ruinen der altgriechischen Tempel als auch die Trümmer der Normannenfestungen. Jährlich werden die Parks von Sizilien von vielen Tausenden Touristen besucht.

Als das erste unter den gleichen gilt auf Sizilien das nationale Naturschutzgebiet Zingaro in der Provinz Trapani. Zingaro ist eine lange malerische Küste mit hohen Felswänden, Höhlen und Grotten im östlichen Teil der Bucht Castellmare del Golfo. Die Entstehung von Zingaro ist der aktiven Tätigkeit der Naturschützer zu verdanken. In den 70-er Jahren des 20. Jahrhunderts haben die „Grünen“ die Behörden überzeugt, auf den Bau der Schnellautobahn zu verzichten und haben damit die Ganzheit der einmaligen Ökosphäre erhalten. Es ist heute erlaubt, durch Zingaro nur zu Fuß zu gehen.

Vendicari ist ein weiteres Beispiel der lebenden Natur, der an der südlichen Küste der Insel, in der Provinz Ragusa gelegen ist. Das ist eine absolut wilde Ecke Siziliens, in der man praktisch keine Spuren der menschlichen Tätigkeit finden kann. Ihre Landschaft besteht aus den Sanddünen, die sich einige Kilometer längs der Küste erstrecken. In dem Wasser von Vendikari sind Seefahrten und Fischfang verboten.

Das zweite auf Sizilien gegründete Naturschutzgebiet ist der Park Madonie (Madonie Park, Parco delle Madonie). Er ist in der Provinz Messina, südlich von Cefalu gelegen. Der Park Madonie schließt in sich hauptsächlich die Gebiete längs des gleichnamigen Gebirges ein. Außer der malerischen Gipfeln, breiten Wiesen, Wasserfällen, subtropischen Urwaldgebieten und der reichen Tier und Pflanzenwelt verfügt dieses Naturschutzgebiet auch über das einmalige ethnographische Ensemble. Hier versucht man nicht nur die Natur, sondern auch die uralten sizilianischen Traditionen zu erhalten. Das betrifft hiesige Küche, Weinbereitung sowie allemögliche sowohl kirchliche als auch volkstümliche Feierlichkeiten.

Zahlreiche Inseln an der Küste Siziliens sind auch zum Mittelpunkt der angespannten Aufmerksamkeit der Ökologen geworden. So sind heute die Inseln Filicudi im Archipel der Liparischen Inseln und Marettimo im Archipel Egadi zu den Naturschutzparks erklärt worden.

Werbung

Folgen auf Facebook oder Google+

 


News

Naturschauspiel oder Katastrophe - der Ätna lebt
Der Vulkan Ätna auf Sizilien ist im Sommer 2011 erneut zum Leben erwacht. Die Lava-Fontänen gaben insbesondere nachts ein brillantes Naturschauspiel.
Boot mit über 500 Flüchtlingen vor Sizilien in Süditalien gerettet
Wieder erreichen Hunderte von Flüchtlingen aus Nordafrika die Küste von SIzilien. Ihr überfülltes Boot war in Seenot geraten und wurde von Patrouillenbooten an die Küste gebracht. 3 Libyer kamen ums Leben.
Neue Fährverbindung Rom - Sizilien - Malta
Ab Ende Mai 2011 wird Catania von der italienischen Reederei Grimaldi Lines als Zwischenhalt in eine hochinteressante Fährverbindung zwischen Civitavecchia und Malta eingebunden.