Naturschauspiel oder Katastrophe - der Ätna lebt

Naturschauspiel oder Katastrophe - der Ätna lebt
Naturschauspiel oder Katastrophe - der Ätna lebt

Der Ätna sieht stehts friedlich aus. Doch im Juli 2011 erwachte er erneut zum Leben. Medien berichteten: Der Ätna auf Sizilien spukte in der Nacht zum ersten August bis zu 500 Metern Lava in den Himmel spuckte. Das nächtliche Schauspiel sorgte für atemraubende Bilder. Die Fontäne ergoss sich erneut den Osthang entlang in das unbewohnte Tal Valle del Bove.

Der Ätna rumorte allein im Juli 2011 drei Mal. Jedes Mal zieht der Berg seine Aufmerksamkeit auf sich. Doch anders wie bei den Vulkanen beispielsweise auf Island scheint man es mit einem Naturspektakel von seltener Schönheit und ohne jegliche Gefahr für Mensch und Natur zu beschreiben. Das Reisemagazin Merian beschrieb den Vulkan auf Sizilien bereits vor einigen Jahren als „Sonderling“. Mehrere Tausend Menschen wandern jedes Jahr entlang der Krater. Aufbrausend und unberechenbar nennen ihn die Geologen und auch für sie besitzt der Ätna eine magische Anziehungskraft. Respekt, Neugier, Todesmutig – sonderbar, einladend, herausfordernd – das ist der Ätna auf Sizilien. Der Ätna er lebt und dennoch wohnen rund 900.000 Menschen in seiner Region. Von historischen Lavaströmen darf man nicht sprechen. Die letzte und zugleich größte Eruption fand erst 2008 statt. 2001 brach er sogar an gleich zwei Stellen gleichzeitig aus, 1992 bedrohte er sogar das von Menschen betitelte Kulturland auf Sizilien. Doch was lässt den Ätna so ungefährlich erscheinen, wenn Geologen immer wieder vor ihm warnen? Warum schaut man ruhiger Seele in der Nacht vom 31. Juli zum 01.August 2011 wie glühende Lavabälle rund 500 Meter in den Himmel geschossen werden?
In einigen Berichten zum größten Vulkan in Italien findet man die Liebe der Sizilianer zu ihrem Berg, an dem die Stadt Catania sich zu seinen Füßen legt. Man sagt: Der Berg gibt, der Berg nimmt. Und so wird man immer alles tun, um Lavaströme zu lenken. Doch der Ätna überrascht immer wieder. Spuckt er gewöhnlich Lavabälle in den Himmel, kann er aber auch von Oktober bis Januar 2002/2003 den Berg förmlich aufreißen und 16 neue Krater entstehen lassen. Der Berg besitzt noch viele Geheimnisse und entsprechend wird er beobachtet, bestaunt und wenn er in seinen Kräften ruht, gibt er Wege frei auf denen Wanderungen und sogar das Skifahren auf Sizilien möglich werden.

Katja Elflein

Datum: 07.08.2011

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