Das Mittelalter ist in der Provinz Agrigento, die weit über sizilianische Grenzen hinaus für ihre altgriechischen Denkmäler bekannt ist, nicht weniger vertreten. Die Schlösser von Agrigento sind sowie an der Küste als auch im Zentrum der Provinz gelegen. Sie sind genauso interessant wie das berühmte Tempeltal.
Sofort einige Schlösser von Agrigento haben zu verschiedenen Zeiten der berühmten Familie Chiaramonte gehört. Das sind die Festung in Naro, die Festung in Favar und das Schloss Montcada in Palma di Montechiaro.
Das Schloss in Naro ist im Jahre 1912 zum Nationaldenkmal erklärt worden. Sein bedeutendster Teil ist der Aragon-Turm.
Das Schloss in Favar ist von der Familie Chiaramonte im 13. Jahrhundert gebaut worden. Es ist dafür interessant, dass es ein Übergangsmodell von einem Schloss zu einem Palast darstellt. Ein Grabstein, der gerade am Schlosseingang liegt, gehört zu einem der Haupträtsel dieses Ortes. Es ist bis heute nicht gelungen, die Anschrift darauf zu entziffern. Es existiert die Meinung, dass sie in sich einen geheimen Schlüssel zu den Schätzen der Familie Chiaramonte einschließt.
Das Schloss Montcada aus dem 14. Jahrhundert ist einst genauso wie die ganze Stadt durch den Roman von Tomasi di Lampedusa „Der Leopard“ als einer der Handlungsorte berühmt geworden. Die Gestalt des Schlosses Montcada erinnert an einen riesigen Kreuzer.
Das Schloss von Caltabellotta ist in der Epoche der arabischen Regierung gebaut und später von den Normannen umgebaut worden. Zu verschiedenen Zeiten wurde das Schloss zum Zentrum der wichtigen historischen Ereignisse. So kam hier der Krieg des sizilianischen Nachmittagsgottesdienstes zu seinem Ende und wurde der neue König von Sizilien verkündigt.
Das Schloss Menfi ist noch ein Beispiel der Baukunst vom frühen Mittelalter. Es ist im 13. Jahrhundert von dem Kaiser Frederik II. auf den Ruinen des arabischen Festungswerkes gebaut worden. Von dem ursprünglichen Schloss ist nur ein Teil erhalten geblieben. Es ist ein 4-stöckiger Turm, der eine ungewöhnliche Form hat.
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