Etwa 15 km von Sciacca an der Südküste von Sizilien entfernt liegt das sehenswerte Bergdorf Caltabellotta. An den Felsen gewachsen erscheinen schon von weitem die Festung und das Kloster. Durch Olivenhaine und Weinhänge schlängelt sich die Landstraße immer weiter den Berg hinauf. Das Bergdorf Caltabellotta ist eine Sehenswürdigkeit für sich. In Caltabellotta findet man Wegweiser zur Basilika, zu einem Aussichtspunkt und zum Castello. Alle drei Punkte liegen relativ eng zusammen und lohnen einen Besuch.
Schon von dem etwas tiefer gelegenen Aussichtspunkt, der durch ein großes, eisernes Kreuz gekennzeichnet ist, ist die Aussicht über die sizilianische Insel beeindruckend. Der Aufstieg zu der über dem Dorf aufragenden Bergspitze ist besonders im sizilianischen Sommer eine echte Herausforderung. Aber wenn man die steilen Treppen über der Basilika nicht scheut, erwartet einen als Belohnung ein einmaliges Panorama. Halb Sizilien liegt einem zu Füßen. Weit im Nordosten kann man den Ätna mit schneebedeckter Spitze erkennen. Im Westen erstreckt sich hinter den Hügeln die Tiefebene von Trapani.
Es empfiehlt sich, wie immer in Sizilien, nicht mit einem allzu großen Auto die Altstatt von Caltabellotta zu befahren. Manche der Gassen sind wirklich nicht für Mercedes und Co gebaut. Sogar mit einem Fiat Panda wird es manchmal bedenklich eng. Man merkt, diese Straßen wurden zu einer Zeit angelegt, als Automobile noch in weiter Zukunft lagen.
Wenn man einen Besuch der Aussichtspunkte in Caltabellotta im Winter plant sollte man neben festem Schuhwerk auch eine warme Windjacke dabei haben. Auch wenn unten an der Küste 20° sind wird es hier oben kühl und windig. Auch kann einen das recht wechselhafte Winterwetter hier in Sizilien binnen Minuten mit einem Regenguss überraschen. Im Sommer weht hier oben immer eine kühlende Brise.
Text + Foto: Wiedamann Media
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