Die sizilianische Küche ist der Vermittler zwischen uns und Emotionen, Traditionen und Talenten der Ortseinwohner. Ohne sie kann man diese Insel überhaupt nicht vorstellen. Der Morgen auf Sizilien bedeutet Vogelgesang, Espresso und Canolli zum Frühstück. Der Mittag bedeutet hier die tropische Hitze, die Frische unter dem Schirm eines Straßencafes, ein Glas des gekühlten Weißweines und ein Teller der aromatischen Suppe. Der Abend bedeutet die Terrasse mit dem schönen Blick auf die Reste der antiken Stadt in den Strahlen des Sonnenunterganges, Kräutertee und die bekannte sizilianische Süßigkeit Frutta Martorana.
Die Sizilianer kochen sehr gerne. Hier hat jedes Dorf seine Kochgeheimnisse und Dutzende Rezepte, die im Laufe von Jahrhunderten von der Generation zur Generation vermittelt werden. Sie enthalten alles, was zur südlichen Küche gehört: Tomaten, brennende Gewürze, Artischocken, Miesmuscheln, Garnelen, Thunfisch und alle möglichen Arten von Fleisch. Wie dem auch sei, kann jeder anständige sizilianische Tisch auch ohne Olivenöl und Weißwein nicht auskommen. Diese Inhaltsstoffe bilden die Basis der meisten sizilianischen Gerichte.
Die Soßen und Brühen, die man auf Sizilien kocht, können einen Teller mit einfachen Spaghetti in das Meisterwerk der Kochkunst verwandeln. Dabei können einige Soßen wie gar keine Soßen aussehen. Auf Sizilien hält man für eine „ Soße“ alles, was man mit Spaghetti oder Pasta anbietet. Deshalb braucht man sich nicht zu wundern, wenn man die Soße aus Meeresprodukten bestellt und dann einen Teller bekommt, wo Spaghetti bescheiden unter dem Scherenhaufen liegt.
Sizilien ist auf seine Küche sehr stolz. Dabei vergessen die meisten Sizilianer, dass, zum Beispiel, die bekannten sizilianischen Reisklopse „arancina“ mit der Fleisch- oder Fischfüllung nicht ihre Erfindung sondern die von den arabischen Köchen sind. Auch wissen hier nicht alle, dass das erste Brot auf Sizilien dank den alten Römern erschienen ist, die die hiesigen Bauern dazu gezwungen haben, Weizen zu erzeugen. Konservatismus ist der zweite Name von Sizilien.
Für viele Feinschmecker ist das Schrecklichste, Sizilien zu besuchen und die hiesigen Nachspeisen nicht zu kosten. Die sizilianischen Köche wissen aus eigener Erfahrung, was “dolce vita” heißt. Dolce Vita besteht aus den zärtlichsten Canolli (die Rollen mit der Obst- oder Mandelfüllung), der aromatischen Cassata (einer Torte, die aus dem von dem Wein durchtränkten Biskuit und der Quarkcreme besteht) und der schon erwähnten Frutta Mattorana. (Früchte, die aus dem Mandelteig gebacken werden).
Palermo bietet den Urlaubern Tausend Möglichkeiten, ihren Hunger zu stillen. Das Essen beschränkt sich in Palermo gar nicht auf eine...
|
||
Taormina hat in seinem Arsenal eine große Auswahl an verschiedenen Restaurants und Cafes. Dabei wird jedem Touristen in einem Restaurant...
|
Folgen auf Facebook oder Google+